Durch den täglichen Schwerlastverkehr mussten im Bereich der Werkseinfahrt im Werk Bernburg zwei Fahrspuren grundhaft erneuert werden. Die nun in die Jahre gekommenen Zufahrtsbereiche wiesen besonders im Bereich der Waagen deutliche Risse und Spurrinnen auf. Bei den täglichen Absatzmengen von durchschnittlich 3000 Tonnen, zusätzlich noch die Anlieferung der Sekundärbrennstoffe und aller weiteren für die Produktion und Funktion des Werkes erforderlichen Transporte eine Herausforderung für die Logistik und Organisation. Die Abstimmung und Koordination der ausführenden Firma, Universalbau Bernburg, und der Betonanlieferungen wurde von Frau Valdeig als verantwortliche Bauingenieurin vom technischen Büro der Werkleitung perfekt organisiert.
Bild 1: Übersicht der erneuerten Flächen
Für die Sanierung der Fahrspuren wurde auf eine 20 cm dicke HGT Schicht ein frühhochfester Straßenbeton der Festigkeitsklasse C 30/37 mit den Expositionsklassen XC4, XD3(LP), XF4, XA3(LP), XM2(LP) in einer Höhe von 26 cm eingebaut. Mit dieser Betonsorte liegen langjährig gute Erfahrungen hinsichtlich der Dauerhaftigkeit, gerade bei der Sanierung von Bushaltestellen im großstädtischen Bereich (Berlin), vor.
Bild 2: Aufbruch der Fläche
Der Beton wurde vom nahegelegenen Transportbetonwerk der SCHWENK Beton Anhalt, Werk Staßfurt geliefert. Die Annahmeprüfung wurde von den Kollegen im Labor des Technologiezentrums (TZ) durchgeführt. Die Mitarbeiter vom TZ stellten auch sämtliche Probekörper zur Prüfung der schnellen Befahrbarkeit der Flächen und zur Sicherstellung der erforderlichen Kennwerte der Festigkeit und Dauerhaftigkeit des Betons her.
Bild 3: Kontrolle des Ausbreitmaßes bzw. der Konsistenz
Bild 4: Prüfung des LP-Gehaltes
Bild 5: Einbau und Verdichtung des Straßenbetons
Bild 6: Abziehen und Glätten des Betons
Bild 7: Fertige Betonfläche
Nach dem Einbau, der Verdichtung und dem Glätten der Oberfläche des Betons wurde noch ein Besenstrich zur Verbesserung der Haftreibung und Griffigkeit aufgebracht und der frische Beton mit einem Nachbehandlungsmittel vor Austrocknung geschützt.
Bild 8: Fertige Betonoberfläche mit Fugenschnitt
Der Beton ließ sich mit der angestrebten Konsistenz F3 und einem Ausbreitmaß von i. M. 48 cm gut einbauen und verdichten. Der Luftporengehalt zur Sicherstellung der Frost-Tausalzbeständigkeit wurde ebenso mit ca. 6,5 % i.M. eingehalten. Die Prüfungen der Frühfestigkeit zeigten bereits nach 2 bzw. 3 Tagen die gefahrlose Befahrbarkeit der Flächen.
Bild 9: Fertige Fahrspur; Verfüllen der eingelegten Kontaktschleifen für Schranke
Nach Abschluss der Betonarbeiten wurden von den Elektrotechnikern noch die erforderlichen Kabel bzw. Kontaktschleifen für die Elektronik der Schrankenanlage komplettiert und Restarbeiten (Verfugen) ausgeführt.