Erfolgreiche Bewältigung umfangreicher Schwerlastarbeiten im Zementwerk Allmendingen

Wie bereits zuvor berichtet, befindet sich das Zementwerk in Allmendingen derzeit inmitten einer umfangreichen Großbaustelle im Rahmen des jährlichen Winterstillstandes. In diesem Jahr fand eine besonders intensive und herausfordernde Revisionszeit statt. Einzelne Sektionen des 96 m langen Drehofens inkl. Rollenlagerung haben mit gut 50 Betriebsjahren das Ende Ihrer Lebensdauer erreicht und wurden umfangreich ersetzt. Bereits seit Ende November steht die Drehofenanlage 4, das Kernstück des Zementwerkes Allmendingen, für diese Arbeiten still.

Einbau der Schwerbauteile erfolgreich abgeschlossen

Nach nunmehr 10 Wochen im Stillstand, in dem die Altanlage demontiert und das Ofenfundament erneuert wurde, konnten am 29. und 30.01.2024 die drei letzten großen Bauteile der Ofenanlage eingehoben und positioniert werden.

Eine besondere Herausforderung bestand in der Schwerlast der einzelnen Teile.
Das schwerste Teil, der vormontierte Ofenschuss, beeindruckte mit einem Gewicht von rund 247 Tonnen. Weiterhin wurden die ca. 35 Tonnen schwere Druckrolle sowie das Ofenschuss Zwischenstück, mit einem Gewicht von rund 34 Tonnen eingebaut.

„Für die schweren Hübe kam ein 600 Tonnen Raupenkran zum Einsatz, der auf einem eigens dafür aufgeschütteten Schotterbett und verlegten Holzbohlen montiert wurde. Allein der Aufbau des Raupenkrans benötigte 3 Tage. Im Vergleich dazu konnte der große Hub innerhalb von 3 Stunden erfolgreich durchgeführt werden. „, erläutert Thomas Braig, Leiter des Technischen Büros am Standort Allmendingen der Firma SCHWENK.

Ausblick und Abschluss der Arbeiten

In den kommenden Tagen erfolgen abschließend einige mechanische und elektrische Montagen sowie weitere Abschlussarbeiten. „Wir gehen aktuell davon aus, dass die Ofenanlage noch im Februar den Betrieb wieder aufnehmen kann. Damit sind wir zeitlich sehr gut in unserer Planung und bedanken uns bei allen Beteiligten für die gelungene Abwicklung und das Engagement“, so Manfred Pirker, Werkleiter des Zementwerks Allmendingen.

Bild: Hub des vormontierten Ofenschusses mit Laufring – 247 Tonnen

Bild: Zentimeterarbeit beim finalen Einfädeln des Ofenschusses mit Laufring