Die Teilnehmer*innen der Betonkanuregatta stellen sich jedes Jahr der Herausforderung, ein funktionstüchtiges Boot aus Beton zu bauen, das ohne zusätzliche Beschichtung und Abdichtung wasserdicht ist und gute Fahreigenschaften besitzt.
Die Technische Hochschule Nürnberg setzte bei der Betonkanuregatta 2024 in Brandenburg an der Havel auf den nachhaltigeren Zement CEM II/C-M (S-LL) 42,5 N und erhielt dafür den Sonderpreis für Nachhaltigkeit.
Der CEM II/C-M (S-LL) 42,5 N ist ein Portlandkompositzement, der gemäß DIN EN 197-5 hergestellt wird und einen reduzierten Klinkergehalt von 50 bis 64 % aufweist. Die Kombination aus Kalksteinmehl und Hüttensand, die zusammen 36 bis 50 % des Zements ausmacht, ermöglicht es, dass der daraus hergestellte Beton nicht nur leichter verarbeitbar und pumpbar ist, sondern auch ein erhöhtes Wasserrückhaltevermögen besitzt. Dies reduziert das Bluten des Frischbetons und resultiert in einer hochwertigen Sichtbetonoberfläche. Dadurch ist der Zement besonders gut für Betonagen im Sommer geeignet und wie sich nun zeigt, auch für den Bau von Betonkanus.
Hintergrund zum CEM II/C-M (S-LL) 42,5 N
Der Zement wird seit Ende 2022 als Siloware produziert. Seit Anfang 2024 ist er auch als Sackware erhältlich, was seine Verfügbarkeit und Anwendungsmöglichkeiten weiter erhöht.
Ein weiterer bemerkenswerter Vorteil des CEM II/C-M (S-LL) 42,5 N Zements ist sein geringerer CO2-Fußabdruck. Im Vergleich zu einem CEM I 42,5 N aus dem Lieferwerk Karlstadt weist der CEM II/C-M einen um 39 % geringeren CO2-Fußabdruck auf. Noch beeindruckender ist der Vergleich mit dem vom VDZ berechneten CEM I, gegenüber diesem der CEM II/C-M sogar einen um 52 % reduzierten CO2-Fußabdruck besitzt.
Seine Zulassung für alle Expositionsklassen und die Möglichkeit, ihn wie jeden bisher bekannten Zement einzusetzen, machen ihn zu einer vielseitigen und zukunftsorientierten Wahl für Bauprojekte.