Am 5.10.2017 fand eine Veranstaltung mit dem Thema „Verkehrsflächen aus Beton“ im Congress Centrum Heidenheim statt. Organisator war das Informationszentrum Beton aus Ostfildern.
Bei der Vortragsreihe ging es darum, den etwa 70 Teilnehmern, überwiegend Vertreter von Landratsämtern, Städten, Gemeinden, Bauunternehmen und Ingenieurbüros, die Vorteile der Betonbauweise für kommunale Anwendungsbereiche näher zu bringen.
Die Zunahme der Verkehrsbelastung ist nicht nur auf unseren Autobahnen zu spüren. Auch auf Bundes-, Land-, und Kreisstraßen, sowie in Städten und Gemeinden ist die Belastung deutlich gestiegen. Trotz dieses Anstiegs ist ein Rückgang der Investitionen in diesen Bereichen zu verzeichnen. Eigentlich ein gegenläufiger Trend.
Gerade hier stellt die Betonbauweise unter Betrachtung des Lebenszyklus und Instandhaltungsaufwandes im kommunalen Bereich eine gute Alternative dar. Neben der Wirtschaftlichkeit durch die lange Lebensdauer zeichnen sich Betonstraßen durch hohe Dauerhaftigkeit, Verformungsstabilität, Griffigkeit, Lärmminderung und Helligkeit aus. Die Einsatzbereiche im kommunalen Bereich können Kreisverkehre, Busspuren, Kreuzungsbereiche und hochbelastete Parkflächen sein.
Da die Kommunen im Regelfall wenig Erfahrung in der Ausschreibung von Beton haben, wurden im Rahmen der Veranstaltung Ausschreibungshinweise und -hilfen vorgestellt und den Teilnehmern zu Verfügung gestellt.
Viele Beispiele aus der Praxis von bereits ausgeführten kommunalen Verkehrsflächen aus Beton rundeten die Veranstaltung ab. Dabei haben sowohl Vertreter von Kommunen, als auch Bauausführende interessante Projekte vorgestellt.
Um den Bezug zur Praxis zu verstärken, gab es im Rahmen der Veranstaltung die Möglichkeit die neuen Parkflächen und den Kreisverkehr aus Beton bei der neuen Werkseinfahrt des SCHWENK Zementwerkes in Mergelstetten zu besichtigen.
Dort konnten sich die Teilnehmer davon überzeugen, dass mit Beton dauerhafte Betonflächen hergestellt werden können. Die Firma Berger Bau hat den Kreisverkehr 2013 und die Parkflächen 2016 eingebaut. Der anwesende Bauleiter Herr Niedermeier hat die Vorgehensweise zum Einbau und der Nachbehandlung gemeinsam mit Herrn Rothenbacher von der SCHWENK Bauberatung beschrieben und aufkommende Fragen beantwortet.
Am Ende der Veranstaltung ist es den Organisatoren und Referenten hoffentlich gelungen, die Teilnehmer zu motivieren, vermehrt Beton im kommunalen Bereich für stark belastete Verkehrsflächen einzusetzen.
Die Mehrkosten gegenüber der Asphaltbauweise amortisieren sich schnell durch die längere Lebensdauer und die niedrigeren Unterhaltskosten.
Werner Rothenbacher (Leiter Bauberatung SCHWENK)