Am 31.03.2016 rollt der letzte LKW aus dem ehemaligen Steinbruch kleines Lautertal. Mit diesem Tag endet die seit Ende des 19 Jahrhunderts begonnene Nutzung des Geländes als Steinbruch und die seit 2005 gestartete Wiederauffüllung. Die feierliche Übergabe des letzten LKWs wird am 31.03.2016 um 16 Uhr von Bürgermeister Kayser und seinen Mitarbeitern sowie Herrn Glöggler vom Landratsam Ulm begleitet.
Die SCHWENK Zement KG aus Ulm übernahm am 01.10.2009 die Aktivitäten des heutigen Stein- und Schotterwerkes Reischl GmbH und Co. KG und damit die Rechte und Pflichten des ehemaligen Steinbruchs im Lautertal. Das in 1847 gegründete Unternehmen ist das älteste familiengeführte Unternehmen der deutschen Zementindustrie. Neben der Zementproduktion in Allmendingen, Mergelstetten, Karlstadt und Bernburg, bietet SCHWENK durch die Bereiche Transportbeton, Sand- und Kies und Pumpen ein umfassendes Lösungsangebot für anspruchsvolle Bauaufgaben. Die Rohstoffe für die einzelnen Sparten werden dabei in Steinbrüchen, wie dem Steinbruch im Lautertal gewonnen. Rohstoffgewinnung stellt
jedoch immer einen Eingriff in Natur und Umwelt dar. Neben der konstanten, hohen Qualität steht deshalb insbesondere auch die Nachhaltigkeit im Zentrum der Arbeit von SCHWENK und Reischl, um die Eingriffe während und nach der Nutzung möglichst gering zu halten. Dies zeigt sich vor allem auch in der vorbildlichen Rekultivierung und Renaturierung genutzter Abbauflächen.
Durch die bereits vollzogenen und noch kommenden Maßnahmen entstand und entsteht im ehemaligen Steinbruch ein neuer Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Tiere. Unter anderem bieten die durch den Abbau entstandenen Felsvorsprünge einen idealen Lebensraum für den Uhu.
Im Rahmen eines Biodiversitäts-Monitorings wird die Erhaltung und der Ausbau der biologischen Vielfalt zudem kontinuierliche durch SCHWENK und Reischl auch in den kommenden Jahren überwacht.
Der ehemalige Steinbruch im Lautertal ist somit der erste vorbildlich fertiggestellte Steinbruch, worauf nicht nur SCHWENK und Reischl, sondern vor allem auch die Gemeinde Blaustein/Herrlingen und das Landratsamt Ulm stolz sein können.