Das Projekt LUNA der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) ist ein innovatives Vorhaben, um die Erforschung und Besiedlung des Mondes zu simulieren. LUNA steht für Lunar Analog Facility und bezeichnet eine Anlage, die am European Astronaut Centre (EAC) in Köln errichtet wird. In dieser Anlage werden Astronauten, Wissenschaftler und Ingenieure unter Bedingungen trainieren, die denen auf dem Mond so nahe wie möglich kommen. Das Ziel ist es, neue Technologien, Verfahren und Strategien zu testen, die für zukünftige Mondmissionen nützlich sind.
Zur Gestaltung von realitätsnahen Trainingsbedingungen in der Anlage wird ein besonderer Stein aus dem Süden Deutschlands verwendet, der im Steinbruch Aufhausen von SCHWENK für die Zementproduktion abgebaut wird: der Suevit. Der Suevit entstand vor etwa 15 Millionen Jahren bei einem gewaltigen Meteoriteneinschlag, der einen Krater mit einem Durchmesser von 24 Kilometern erzeugte. Durch seine Entstehungsgeschichte und die damit verbundene geologische Zusammensetzung und Struktur, die der des Mondgesteins ähnelt, ist der Suevit das optimale Gestein für das Projekt LUNA.
Zur Abholung entsprechender Steine hat SCHWENK am 21.05 zwei ESA-Mitarbeiter und den Leiter des Rieskratermuseums im Trasssteinbruch Aufhausen empfangen. Die ESA suchte nach hochwertigem Suevit, der möglichst wenig Feuchtigkeit enthält und eine hohe Porosität aufweist. Der SCHWENK Suevit erfüllt diese Kriterien und ist zudem leicht zu bearbeiten und zu transportieren.
Bereits seit Jahrzehnten besteht zwischen SCHWENK, dem Rieskratermuseum und dem UNESCO-Geopark Ries eine enge Kooperation, in deren Rahmen internationalen Forschergruppen und der interessierten Öffentlichkeit der Zugang zum Suevit, einem weltweit einzigartigen Gestein, ermöglicht wird.
Wir freuen uns sehr über diese Zusammenarbeit und hoffen, dass unser Suevit helfen wird, neue Erkenntnisse über den Mond zu gewinnen.
Zur gleichen Zeit hatte SCHWENK auch eine Studentengruppe des Institutes für Planetologie der Universität Münster zu Gast, die im Rahmen einer Exkursion unseren Steinbruch besuchte. Die Studenten interessierten sich sehr für den Suevit und die geologischen Prozesse im Steinbruch und konnten umfangreiche Einblicke erlangen.