Was ist Zement?

Was ist Zement? Erfahren Sie alles über dieses essenzielle Baumaterial, seine Herstellung, Geschichte und die vielfältigen Anwendungen im modernen Bauwesen

1. 1. 1. Einleitung: Bedeutung von Zement in der Geschichte und Heute
      2. Herstellungsprozess
      3. Aus Zement mach Beton (und Zementmörtel)
      4. Besondere Arten und Eigenschaften von Zement

Zement, eines der ältesten und wichtigsten Baumaterialien der Menschheit, hat eine faszinierende Geschichte. Seine Ursprünge lassen sich bis in die römische Zeit zurückverfolgen, wo bereits eine frühe Form von Zement für den Bau von beeindruckenden Konstruktionen wie dem Pantheon verwendet wurde. Heute ist Zement ein unverzichtbares Material in der Bauindustrie, unerlässlich für die Erstellung von Gebäuden, Brücken und Straßen weltweit. Die moderne Gesellschaft verdankt ihm ihre Städte, Infrastrukturen und Wohnungen, die ohne Zement undenkbar wären. Doch aus was genau besteht Zement und wie wird er hergestellt?

Herstellungsprozess

Die Herstellung von Zement ist ein komplexer Prozess, der mehrere Schritte umfasst. Zunächst wird das Rohmaterial Kalkstein durch Sprengen oder Reißen mit dem Bagger im Steinbruch gewonnen. Nach dem Transport mit Radlader und Muldenkipper werden die Gesteinsbrocken in die Brecheranlage befördert.

Dort wird das Material zerkleinert und über Förderbänder in das sogenannte Mischbett befördert. Da Lagerstätten naturgemäß Schwankungen in der chemischen Zusammensetzung aufweisen können, wird das Rohmaterial im Mischbett homogenisiert, das heißt gleichmäßig verteilt. Dies stellt die gleichbleibende Zusammensetzung des ofenfertigen Materials sicher und ist ein wesentlicher Faktor für die spätere Zementqualität.

Über Bandbrücken gelangt das homogenisierte Material daraufhin in das Zementwerk, wird in Rohmühlen auf die für den Brennprozess notwendige Feinheit gemahlen und gleichzeitig durch die Nutzung der Abwärme im Drehrohrofen getrocknet.

Das ermahlene Rohmaterial lagert bis zur weiteren Verwendung in großen Silos, in denen das Material durch kontinuierliches Mischen weiter homogenisiert wird.

Im sogenannten Vorwärmerturm wird das Rohmehl anschließend den heißen Abgasen des Drehrohrofens mehrfach zugemischt und abgetrennt. Auf diesem Weg gelangt das mehrfach vorgewärmte Mehl in den Drehrohrohen, indem es bei Temperaturen von ca. 1450°C gebrannt wird. Es entsteht das Zwischenprodukt Klinker. Unter Zugabe von Zumahlstoffen wird der Klinker in den Zementmühlen in unterschiedlichen Rezepturen zu Zement gemahlen.

Aus Zement mach Beton (und Zementmörtel)

Zement allein ist jedoch nur die halbe Magie. Wenn er als Bindemittel mit Wasser und Zuschlagstoffen wie Sand, Kies oder gebrochenem Stein gemischt wird, entsteht Beton – ein robustes und langlebiges Baumaterial. Beton ist das Rückgrat der modernen Bauindustrie und wird in fast allen Arten von Bauwerken verwendet. Außerdem kann Zement auch ausschließlich mit Wasser und feinkörnigeren Zuschlagstoffen wie z.B. Sand gemischt werden, um Zementmörtel herzustellen, der für das Mauern und Verputzen verwendet wird. Die richtige Mischung und Proportionierung dieser Komponenten ist hierbei entscheidend für die Stärke und Haltbarkeit des fertigen Produkts.

Besondere Arten und Eigenschaften von Zement

Neben dem gewöhnlichen Portlandzement gibt es verschiedene spezielle Zementarten, die für besondere Anwendungen entwickelt wurden. Dazu gehören schnell härtender Zement, sulfatbeständiger Zement und weitere Zemente mit verschiedenen Konsistenzen. Jede Art hat einzigartige Eigenschaften, die sie für bestimmte Anwendungen geeignet machen, wie z.B. Unterwasserbauwerke oder Konstruktionen, die extremen Umweltbedingungen ausgesetzt sind. Die Entwicklung neuer Verfahren und die Verbesserungen in der Zementtechnologie spielen bei SCHWENK eine wichtige Rolle, da dies nicht nur die höchste Qualität unseres Zements sicherstellt, sondern auch erheblich bei der Bewältigung der Herausforderungen des modernen Bauens hilft und zur Nachhaltigkeit der Baustoffindustrie beiträgt.